Die Bauern stellten viele Alltagsgeräte selbst her. Für einen Besen nahm man z.B. Birkenreisig. Ein langer Holzstiel machte den Besen komplett – und fertig war der Reisigbesen!

Kuhnigunde, konnte jeder Besen machen?
Die Besenmacherei war ein typisches Handwerk armer Leute, weil es sich jeder aneignen konnte, die Rohstoffbeschaffung fast nichts kostete und das Binden mit wenig einfachem Werkzeug ausgeübt werden konnte. Das spätere Gewerbe der Besenbinder hat sich aus einer ursprünglich saisonalen Nebentätigkeit im bäuerlichen Alltag entwickelt.



Kuhnigunde, woraus besteht ein Reisigbesen?
Ein Besen besteht aus zwei Teilen, dem Stiel und dem Besenkörper. Für die Anfertigung von Naturbesen wurde meist Birkenreisig und Ginster verwendet, seltener Hartstroh. Der Stiel wird bei uns aus Stangenholz von Fichte, Weide oder Haselnuss gewonnen.