
Kuhnigunde, stand sich die Rosshütte schon immer hier?
In der Rosshütte, die bis 2007 im Immenstädter Stadtwald oberhalb des Alpsees stand, haben früher die Holzer, die Waldarbeiter während ihrer Arbeitswoche von Montag bis Samstag gewohnt. Außerdem wurden hier die Pferde untergestellt, die die Bauern für den Transport der schweren Bäume brauchten.



Kuhnigunde, warum lebten die Holzer in der Rosshütte?
Früher konnte man nicht einfach mal auf einem Forstweg mit dem Geländewagen oder Quad zum Waldstück fahren, in dem gearbeitet werden sollte. Der Zustieg dauerte oft Stunden und war – teils im hohen Schnee – beschwerlich. Also bauten die Holzer Hütten in den Wald, von wo aus sie zum Arbeiten gingen.
Die Hütten waren spartanisch eingerichtet, es gab wenig Wasser und keine Naßzelle. Und die Holzer arbeiteten hart und lang. Zeit und Muße für Hüttenromantik, wie wir sie heute kennen, blieb dabei selten. Und doch saßen die Holzer abends in geselliger Runde beisammen.


Kuhnigunde, wie gelangte das Holz ins Tal?
Die Holzer brachten das Holz mit ihren Schlitten von den Lagerplätzen im Wald zur Rosshütte. Hier übernahmen die „Bommer“, die Bauern mit ihren Pferden und Schlitten das Holz und transportierten es ins Tal.

