
Kuhnigunde, was ist ein Mächler?
Holz ist ein wertvoller Rohstoff für die Allgäuer Bergbauern. Ihre Häuser sind fast vollständig daraus gebaut, ebenso wie die meisten ihrer Gerätschaften. Ist jemand sehr geschickt beim Reparieren und Anfertigen von Notwendigem, nennt man ihn im Allgäu einen Mächler.
Im Winter ersetzen Männer und Jungen beschädigte Teile an Holzgerätschaften. Sie fertigen aber auch neue Dinge an, wie etwa Heinzen, auf denen gemähtes Gras selbst bei kühlem Regenwetter trocknet. Davon werden im Allgäu also viele benötigt. Hölzerne Schindeln schützen Hauswände vor nasser Witterung. Männer fertigen sie zu Tausenden am sogenannten Schneidesel.


Kuhnigunde, wird in der Werkstatt noch gearbeitet?
Unsere Werkstatt ist voll funktionsfähig, die meisten Werkzeuge sind auch heute noch voll einsetzbar, um mit Holz zu arbeiten. Zum Handwerkerwochenende im August und an manchen Wochenenden zeigt Robert, wie man die Werkzeuge benutzt – und was man alles damit „zaubern“ kann.

Kuhnigunde, warum stehen hier Schlitten und Räder?
Heute fast vergessen, waren Schlitten und Kutschen früher die wichtigsten Fortbewegungsmittel der Bergbauern. Entsprechend wichtig war die regelmäßige Wartung der Gefährte. Statt heute in die Autowerkstatt ging man damals zum Sattler – oder man hatte zuhause die wichtigsten Werkzeuge, um kleinere Reparaturen selbst auszuführen.