Auerochse

Bildnachweis Eisenmann, Hofgut Ratzenberg

Kuhnigunde, gibt es noch Auerochsen?

Nein, Auerochsen wurden vor fast 400 Jahren ausgerottet. Verschiedene Nachzüchtungen hatten das Ziel, den einstigen Auerochsen wieder zum Leben zu erwecken. 

Auerochsen sind die Urahnen aller Rinder und Kühe. Vor etwa 10.000 Jahren hat man begonnen, die freilebenden Auerochsen zu Haustieren zu machen. Sie wurden zur Feldarbeit eingesetzt. Fleisch und Leder lieferten die Tiere genauso wie Milch. 

Bildnachweis Eisenmann, Hofgut Ratzenberg

Kuhnigunde, wie groß waren Auerochsen?

Die Tiere waren bis zu 1,5 Tonnen schwer, hatten stolze 1,80 m Schulterhöhe und Hörner, die bis zu einem Meter lang waren. Schon in der Eiszeit in Höhlenmalereien abgebildet.

Bildnachweis Eisenmann, Hofgut Ratzenberg

Kuhnigunde, was ist das Besondere an den nachgezüchteten Auerochsen?

Die Tiere brauchen keinen Stall. Sie sind im Sommer und Winter draußen. Nur im Winter bekommt die Herde Zusatzfutter wie Gras, Heu und Salzlecksteine. Die Tiere sind sehr trittsicher, was die Weide schont.

Zur Robustheit kommt bei der Ur-Rasse auch die Wildheit: Sie sind scheu und lassen sich nicht gerne fangen – nur mit Betäubungspfeilen. Als Fleischrasse oder Milchvieh sind die Tiere jedoch nicht lohnend. Aber, Auerochsen sind wahre Rasenmäher und damit die perfekten Landschaftspfleger.

Bildnachweis Eisenmann, Hofgut Ratzenberg