Nicht nur Kühe gehören dazu, auch die Hühner und der Hahn springen auf einem richtigen Allgäuer Bergbauernhof herum. Sie liefern – zumindest, wenn sie legereif sind – fast jeden Tag ein Ei, woraus in der Küche die leckeren Allgäuer Spatzen (Spätzle), Backwaren und Eierspeisen gemacht werden. Wenn die Hühner keine Eier mehr legen, werden sie zum Suppenhuhn oder erhalten wie bei uns im Museum ihr Gnadenbrot.

Kuhnigunde, welche Hühnerrasse lebt im Museum?
Wir im Museum haben alte Hühnerrassen, aktuell leben vor allem die „Italiener“ bei uns. Die Hühnerrasse „Italiener“ gibt es in 23 verschiedenen Farbschlägen, hier mal nur einige Beispiele: goldfarben, silberfarben, schwarz, schwarz-weißgescheckt, gelb, gestreift, kennfarbig, blau-rebhuhnhalsig, blau-goldfarbig, orangehalsig, perlgrau-orangehalsig oder sogar „rebhuhnhalsig“. Die Italiener kommen ursprünglich aus Italien und wurden im 19. Jahrhundert aus verschiedenen Landhuhnrassen erzüchtet. Und: Die Italiener sind berüchtigte Flieger, deshalb hat der Museumsbauer Richard nach und nach den Zaun immer höher bauen müssen, weil ihm die Ausflüge der Hühner nicht recht waren.

Kuhnigunde, wieviele Eier legen unsere Italiener-Hühner?
Viele Hühnerrassen legen fast täglich ein Ei. Die Italiener-Hühner legen etwa 180 bis 200 Eier im Jahr. Diese Eier wiegen etwa 60 Gramm und sind weiß.


Kuhnigunde, was essen die Museumshühner am liebsten?
Das Lieblingsessen unserer Italiener sind – wie bei vielen Hühnern – eingeweichte Semmel und dazu bekommen die Hühner natürlich Körnerfutter.